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8.1.2025

Active Sourcing 2.0: Social Media zur Mitarbeiterakquise

Bei Active Sourcing 2.0 geht es darum, potenzielle Kandidaten aktiv anzusprechen und Social Media gezielt zur Mitarbeiterakquise zu nutzen.

Mehrere Würfel, die Personen symbolisieren
Walter Temmer
Walter Temmer
Herausgeber Mitarbeitergewinnungs-Blog

In der modernen Personalbeschaffung hat sich eine wichtige Veränderung vollzogen: Unternehmen setzen zunehmend auf Active Sourcing als eine proaktive Strategie, um qualifizierte Talente zu finden. Im Zuge dieser Entwicklung ist die Rolle von Social Media Recruitment nicht mehr zu übersehen. Social Media als Plattform für Personalbeschaffung hat sich als äußerst effektiv erwiesen, da sie den Zugang zu einer breiten und vielfältigen Talentbasis ermöglicht. 

Was ist Active Sourcing?

Active Sourcing bezeichnet die proaktive Suche nach geeigneten Kandidaten, anstatt auf Bewerbungen zu warten. Es geht darum, gezielt Kandidaten anzusprechen, die in ihrer aktuellen Position möglicherweise nicht aktiv nach neuen Jobangeboten suchen, aber dennoch offen für interessante berufliche Perspektiven sein könnten. Im Rahmen von Active Sourcing Recruiting wird nicht nur auf Jobportale oder Stellenanzeigen gesetzt, sondern aktiv nach potenziellen Kandidaten in sozialen Medien, Datenbanken und anderen Online-Plattformen gesucht.

Der Schlüssel zum Erfolg von Active Sourcing liegt in der Fähigkeit, die richtigen Talente zu finden, sie zu identifizieren und direkt anzusprechen. Diese proaktive Herangehensweise ermöglicht es, die besten Kandidaten frühzeitig zu erreichen und von der eigenen Arbeitgebermarke zu überzeugen.

Personalbeschaffung via Social Media/Social Media Recruiting

Social Media Recruiting ist ein Begriff, der den Einsatz von sozialen Netzwerken und Plattformen zur Rekrutierung von Talenten beschreibt. In den letzten Jahren hat sich diese Methode als äußerst effektiv erwiesen, da immer mehr Menschen ihre beruflichen Netzwerke in sozialen Medien pflegen. LinkedIn, Xing, Facebook, Instagram und Twitter sind nur einige Beispiele von Plattformen, die Unternehmen für die Personalbeschaffung nutzen.

Social Media hat den Rekrutierungsprozess revolutioniert, da es den Personalverantwortlichen ermöglicht, passive Kandidaten direkt anzusprechen. Diese Kandidaten sind möglicherweise nicht aktiv auf Jobsuche, aber sie sind in sozialen Netzwerken präsent und offen für neue berufliche Chancen. Das bedeutet, dass Personalabteilungen und Recruiter nicht nur auf persönlichen Kontakt oder die Bewerbung von Kandidaten angewiesen sind, sondern proaktiv auf Talente zugehen können.

Der Vorteil von Personalbeschaffung via Social Media

Die Nutzung von Social Media in der Personalbeschaffung bietet eine Reihe von Vorteilen, die die herkömmliche Art der Rekrutierung nicht bieten kann:

Erweiterter Talentpool: Social Media ermöglicht es, eine größere und vielfältigere Zielgruppe anzusprechen. Unternehmen können gezielt Fachkräfte aus verschiedenen Ländern oder Branchen ansprechen, die möglicherweise nicht in traditionellen Jobbörsen aktiv sind.

Direkte Ansprache von Kandidaten: Über Social Media Personalbeschaffung können Personalverantwortliche Kandidaten direkt kontaktieren und eine Beziehung aufbauen, bevor diese überhaupt auf eine Stellenanzeige aufmerksam werden. Dies schafft eine persönlichere Verbindung und erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Anwerbung.

Schnelligkeit: Durch den direkten Kontakt auf sozialen Plattformen wird der Rekrutierungsprozess deutlich beschleunigt. Personalabteilungen können Kandidaten schneller erreichen und somit schneller Interviews führen oder Bewerbungen erhalten.

Markenbildung: Social Media bietet Unternehmen eine hervorragende Möglichkeit, ihre Arbeitgebermarke zu präsentieren. Durch regelmäßige Posts, Stories und Interaktionen mit der Community können Unternehmen potenziellen Bewerbern zeigen, was sie als Arbeitgeber auszeichnet und warum es attraktiv ist, Teil des Teams zu werden.

Active Sourcing in Social Media: Wie funktioniert das?

Active Sourcing Social Media ist eine Strategie, die es Personalverantwortlichen ermöglicht, die sozialen Netzwerke als Plattformen zur aktiven Kandidatenansprache zu nutzen. Dabei werden gezielt bestimmte Suchkriterien verwendet, um nach qualifizierten Kandidaten zu suchen, die den Anforderungen des Unternehmens entsprechen.

Ein effektives Active Sourcing Recruiting erfordert ein tiefes Verständnis der Zielgruppe sowie der geeigneten Suchmethoden auf den verschiedenen Social-Media-Plattformen. Hier sind einige Schritte, wie Active Sourcing Social Media funktioniert:

► Zielgruppenanalyse: Zunächst müssen Personalverantwortliche wissen, welche Fähigkeiten, Qualifikationen und Erfahrungen die gesuchten Kandidaten mitbringen sollten. Dies hilft, die Suchkriterien auf sozialen Netzwerken präzise zu definieren.

► Plattformwahl: Je nach Zielgruppe wählen Unternehmen die am besten geeigneten Social-Media-Plattformen zur Personalbeschaffung aus. LinkedIn ist zum Beispiel besonders für die Suche nach Fachkräften in höheren Positionen geeignet, während Xing und LinkedIn in deutschsprachigen Ländern sehr verbreitet ist. Instagram und Facebook können ebenfalls genutzt werden, um jüngere oder kreativere Talente anzusprechen.

► Suchstrategien: Auf Plattformen wie LinkedIn oder Xing können gezielte Suchanfragen nach Schlüsselwörtern, Skills, Berufserfahrung und weiteren Kriterien erstellt werden. So lässt sich eine Liste von passenden Kandidaten zusammenstellen.

► Ansprache der Kandidaten: Der entscheidende Schritt im Active Sourcing ist die Ansprache. Eine personalisierte Nachricht, die sich auf das Profil des Kandidaten bezieht und klar macht, warum das Unternehmen Interesse hat, ist wesentlich erfolgreicher als eine standardisierte Anfrage. Social Media Recruiting setzt auf eine direkte, freundliche und individuelle Kommunikation.

► Beziehungspflege: Eine einmalige Kontaktaufnahme reicht oft nicht aus. Um das Vertrauen der Kandidaten zu gewinnen und sie langfristig zu binden, ist eine kontinuierliche Kommunikation wichtig. Dies kann durch regelmäßige Updates, Einladungen zu Events oder das Teilen von Unternehmensnews geschehen.

Stellenanzeigen in Social Media: Ergänzung zum Active Sourcing

Neben der direkten Kandidatenansprache über Active Sourcing spielen auch Stellenanzeigen in der Personalbeschaffung via Social Media eine wichtige Rolle. Immer mehr Unternehmen nutzen Social Media als Kanal, um Stellenanzeigen zu verbreiten. Dies geschieht häufig durch gezielte Werbeanzeigen auf Facebook oder durch Sponsored Posts auf Instagram und LinkedIn.

Diese Art der Werbung ermöglicht es Unternehmen, ihre Stellenanzeigen einem spezifischen Publikum zu zeigen, das den Anforderungen entspricht. Die Stellenanzeigen Social Media können sehr genau auf die Zielgruppe zugeschnitten werden, basierend auf Faktoren wie Alter, Standort, Qualifikationen und Interessen.

Active Sourcing kombiniert mit Social Media in der Personalbeschaffung

Active Sourcing und Social Media Recruiting bieten eine effektive Möglichkeit, um den Rekrutierungsprozess zu optimieren und qualifizierte Talente zu finden. Durch die gezielte Ansprache von passiven Kandidaten und den Einsatz von sozialen Netzwerken können Unternehmen ihren Talentpool erweitern, den Rekrutierungsprozess beschleunigen und ihre Arbeitgebermarke stärken. Social Media Personalbeschaffung ist längst kein Trend mehr, sondern eine notwendige Strategie für Unternehmen, die im Wettbewerb um die besten Fachkräfte bestehen wollen.

Merke: Die Kombination aus Active Sourcing und Social Media stellt sicher, dass Unternehmen nicht nur auf Bewerbungen angewiesen sind, sondern proaktiv die besten Talente auf den sozialen Plattformen ansprechen können. Wer heute im Recruiting erfolgreich sein möchte, muss die Vorteile von Social Media voll ausschöpfen.

Active Sourcing ist ein wichtiges Instrument im Recruiting. Doch wie kann man die Suche nach Talenten auf das nächste Level heben? Die Antwort lautet: Active Sourcing 2.0. 

Bei Active Sourcing 2.0 geht es nicht nur darum, potenzielle Kandidaten aktiv anzusprechen, sondern auch die vielfältigen Möglichkeiten von Social Media Plattformen gezielt zu nutzen. Active Sourcing 2.0 bedeutet also konkret, Social Media für sein Unternehmen strategisch zu nutzen, um gezielt passende Kandidaten zu finden, anzusprechen und langfristig zu binden.

Diese Schritte gilt es, zu beachten

Social Media hat die Art und Weise, wie Unternehmen mit potenziellen Bewerbern in Kontakt treten, revolutioniert. Plattformen wie LinkedIn, Instagram, Facebook und sogar TikTok bieten Unternehmen neue Wege, um Talente zu erreichen. Besonders die junge Generation nutzt diese Plattformen intensiv, was sie zu einem wichtigen Kanal für die Talentakquise macht.

Schritt 1: Die richtige Plattform wählen

Nicht jede Plattform ist für jedes Unternehmen und jede Branche geeignet. Während LinkedIn und Xing vor allem für das Recruiting im B2B-Bereich relevant sind, eignen sich Instagram und TikTok besonders gut, um jüngere Zielgruppen anzusprechen. Wichtig ist es, die Plattformen zu nutzen, auf denen sich seine Zielgruppe am meisten aufhält.

► LinkedIn: Besonders gut für das B2B-Recruiting und das Ansprechen von Fach- und Führungskräften.

► Instagram: Eignet sich hervorragend, um die Unternehmenskultur zu zeigen und jüngere Zielgruppen anzusprechen.

► Facebook: Trotz rückläufiger Nutzer-Zahlen immer noch relevant, besonders im B2C-Bereich und für regionale Ansprachen.

► TikTok: Ideal, um eine junge Zielgruppe mit kreativen Inhalten zu erreichen.

Statistik zu Social-Media-Nutzern

Laut der ARD/ZDF-Onlinestudie 2024 ist Instagram unter den 14- bis 29-Jährigen das meistgenutzte soziale Netzwerk in Deutschland. Nach dieser Umfrage nutzen 82 % der Befragten dieser Altersgruppe die App, welche zu Meta gehört, mindestens wöchentlich. Facebook wird von den Befragten aus dieser Altersgruppe von 27 % mindestens wöchentlich verwendet. Unter den Befragten im Alter von 30 bis 49 Jahren kam Facebook auf einen Nutzeranteil von 51 %.

Schritt 2: Attraktives Content-Marketing für Talente

Ein zentraler Aspekt von Active Sourcing 2.0 ist die Erstellung von ansprechendem Content, der die Zielgruppe anspricht. Hier geht es nicht nur darum, Stellenanzeigen zu posten, sondern vielmehr darum, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren. Dies gelingt durch:

► Mitarbeiter-Testimonials: Videos und Posts, in denen Mitarbeiter über ihre Erfahrungen sprechen, sind authentisch und wirkungsvoll.

► Blicke hinter die Kulissen: Wer den Arbeitsalltag in seinem Unternehmen zeigt, liefert authentische Einblicke und kann Vertrauen und Neugierde wecken.

► Employer Branding: Wichtig im Aufbau einer starken Arbeitgebermarke ist es, die Werte und die Kultur des Unternehmens zu kommunizieren.

Schritt 3: Direktansprache und Networking

Ein weiterer wichtiger Bestandteil von Active Sourcing 2.0 ist die gezielte Direktansprache potenzieller Kandidaten. Hierbei sollten Unternehmen nicht nur auf klassische Nachrichten setzen, sondern auch auf eine personalisierte Ansprache. Informationen, die Kandidaten in ihren (Social Media)-Profilen angeben, lassen sich gut individuell nutzen, um auf sie eingehen zu können.

Zusätzlich kann man gezielt Netzwerke aufbauen. Es empfiehlt sich dazu, zu kommentieren und zu liken, um so auf sich und sein Unternehmen aufmerksam zu machen. Indem man sich aktiv in Diskussionen einbringt und Expertenwissen teilt, steigert man die Sichtbarkeit seines Unternehmens.

Statistik Social Media

Im Jahr 2024 war Facebook das beliebteste soziale Netzwerk für das Marketing von B2C-Unternehmen: Laut Social Media Examiner gaben 51 % der befragten Marketingverantwortlichen aus B2C-Unternehmen an, bevorzugt Facebook für ihre Zwecke zu nutzen. Auf dem zweiten Platz für B2C-Unternehmen befindet sich Instagram mit 30 %. Im Gegensatz dazu präferierten B2B-Unternehmen LinkedIn (44 %).

Schritt 4: Social Media Ads gezielt nutzen

Neben organischen Strategien kann man auch bezahlte Werbeanzeigen auf Social Media einsetzen. Diese Ads ermöglichen es, sehr genau die Zielgruppe zu definieren, etwa nach Standort, Alter, Berufserfahrung und Interessen. Besonders LinkedIn bietet hier umfangreiche Targeting-Optionen, die es erlauben, Fachkräfte gezielt anzusprechen.

Schritt 5: Erfolgsmessung und Optimierung

Damit die Social Media Strategie im Active Sourcing erfolgreich ist, sollte man regelmäßig die Ergebnisse analysieren. Dazu verwendet man am besten Analytics-Tools. Dank ihnen findet man heraus, welche Plattformen und Posts am besten performen. Auch die Anzahl der Interaktionen und die Conversion Rate lassen sich einsehen. Auf Basis dieser Daten lässt sich die Strategie kontinuierlich optimieren.

CV Database Search als Active Sourcing Methode

Social Media ist also wichtiger denn je. Dennoch haben auch klassische Methoden immer noch ihre Berechtigung. So empfiehlt es sich für einen Active Sourcer, eine CV-Datenbank-Research (Curriculum Vitae Database Research) durchzuführen. Diese bezieht sich auf die systematische Suche und Analyse von Lebensläufen in einer Datenbank, um wichtige Informationen zu möglichen Kandidaten für offene Stellen oder Projekte zu finden. 

Mitarbeitergewinnung.com – Der Weg zum effektiven Social Recruiting

Wer professionelle Unterstützung bei der Implementierung von Social Recruiting für sein Unternehmen benötigt, der wendet sich am besten an Mitarbeitergewinnung.com. 

Mit fortschrittlicher KI-Technologie und langjähriger Expertise im Online-Marketing unterstützt das Expertenteam von Walter Temmer bei der Entwicklung einer effektiven Social-Recruiting-Strategie. So kann Ihr Unternehmen gezielt gestärkt und zum Erfolg geführt werden.

Wenn auch Sie von Walter Temmers Know-how profitieren und Ihr Unternehmen auf ein neues Level heben möchten, dann vereinbaren Sie am besten gleich ein unverbindliches Erstgespräch. 

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FAQ

Was ist der Unterschied zwischen Active Sourcing und Active Sourcing 2.0?
Active Sourcing umfasst die direkte Ansprache potenzieller Kandidaten über verschiedene Kanäle. Active Sourcing 2.0 geht einen Schritt weiter und nutzt Social Media strategisch, um Talente zu finden, anzusprechen und langfristig zu binden. Es umfasst die gezielte Nutzung von Plattformen wie LinkedIn, Instagram, Facebook und TikTok.

Welche Social Media Plattform eignet sich zur Personalbeschaffung am besten?
Die Wahl der Plattform hängt von der Zielgruppe ab: LinkedIn eignet sich hervorragend für B2B-Recruiting und Fach- und Führungskräfte. Instagram und TikTok sind ideal, um jüngere Zielgruppen anzusprechen und die Unternehmenskultur zu zeigen. Facebook bleibt besonders relevant für B2C-Unternehmen und regionale Rekrutierung.

Wie erstelle ich ansprechenden Content für Active Sourcing?
Content, der das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber positioniert, ist gefragt. Gut sind Mitarbeiter-Testimonials, um authentische Einblicke zu geben. Auch ein Blick in den Arbeitsalltag, also hinter den Kulissen, empfiehlt sich. Indem man Werte und Kultur des Unternehmens kommuniziert, baut man Vertrauen und Interesse auf.

Was ist der Vorteil von bezahlten Social Media Ads im Active Sourcing?
Bezahlte Ads ermöglichen es, die Zielgruppe präzise nach Kriterien wie Standort, Berufserfahrung und Interessen zu definieren. Besonders auf LinkedIn kann man Fachkräfte direkt ansprechen und so die Reichweite der Recruiting-Kampagnen erhöhen.

Wie messe ich den Erfolg meiner Active Sourcing-Strategie?
Man sollte Analytics-Tools nutzen, um die Leistung Ihrer Social-Media-Strategien zu verfolgen. Wichtige Kennzahlen sind die Reichweite, die Interaktionen und die Conversion Rate (also wie viele Interessierte zu Bewerbungen werden). Diese Daten helfen, die Strategie kontinuierlich zu optimieren.